DIY Untersetzer aus Holz


Du hast Lust auf eine ganz besondere Tischdeko aus Holz, die auch noch funktional ist? Dann bist du hier genau richtig. Heute zeige ich dir, wie du mit den einfachsten Mitteln und mit viel Spaß Untersetzer für deine Gläser und Tassen aus Holz herstellst, die bei deinen Gästen bestimmt zum Hingucker werden. Auch als kleines Geschenk machen sich die Untersetzer aus Holz sehr gut. Dabei ist wichtig, dass sie absolut nachhaltig hergestellt werden und definitiv etwas Einzigartiges sind, was nicht einfach als Massenware im Internet gekauft werden kann.


Arbeitsaufwand: ca. 1-1,5 Stunden

 

Benötigte Werkzeuge:

  • Messer,
  • Flachfeile
  • Säge
  • Schleifpapiere in den Körnungen K80, K120, K240 und ggf. K600
  • Leinöl

Entdecke einzigartige und in Handarbeit gefertigte Holzschmuckstück

Aria
ab 19,90 €
Mani
24,00 € ab 19,90 €
Mjolnir
24,00 € ab 19,90 €
Pine Leaf
24,00 € ab 19,90 €
Protecto
24,00 € ab 19,90 €

Schritt 1: Das richtige Holz

Da dein Untersetzer aus Holz sein soll brauchst du zu allererst eines: ein passendes Stück Holz. Klingt logisch oder? Nun wäre es einfach direkt in den nächsten Baumarkt zu fahren und dort einfach ein geeignetes Stück Holz auszuwählen. Doch das ist nicht, was wir vor haben. Wir möchten schließlich keine Massenware, sondern ein ganz besonderes Werkstück herstellen.

 

Also wo bekommen wir denn nun ein geeignetes Stück Holz her? Selbstverständlich aus dem Wald! Hierfür wird sich der Wald direkt vor deiner Haustüre wahrscheinlich super eignen. Jedoch ist es mir ein großes Anliegen vorab etwas wichtiges anzusprechen: Niemals dürfen wir lebendes Holz von Bäumen absägen! Für unsere Zwecke ist das auch überhaupt nicht notwendig, da wir älteres Holz suchen. Wir sind auf der Suche nach Holz, das durch Sturmschäden oder durch Fällarbeiten im Wald zurückgelassen wurde und dort bereits einige Zeit der Witterung ausgesetzt ist. So schaden wir zum einen den Bäumen nicht und zum anderen erhalten wir durch die Wirkung der Witterung auf das Holz eine Maserung, die absolut einzigartig ist.

 

Wo genau du ein solches Stück Holz finden kannst, kann ich dir natürlich nicht sagen. Es empfiehlt sich jedoch am Rande alter Forstwege Ausschau zu halten oder auch einmal etwas abseits der Wege durch den Wald zu laufen. Ich bin mir sicher, es wird ein geeignete Stück für dich dabei sein.


Schritt 2: Die Vorbereitung des Holzes

Wenn du also ein Stück Holz gefunden hast, dann ist dieses in aller Regel - anders als aus dem Baumarkt - noch nicht bereit zur Verarbeitung. Ich empfehle dir noch vor Ort im Wald die Rinde von deinem Holz zu entfernen, um eventuell darin enthaltene Insekten nicht mitzuschleppen, die dein Holz eventuell angreifen könnten. Für die Entrindung deines Holzes empfehle ich dir eine kleine Axt oder ein etwas gröberes Messer. 

Wenn du die Rinde entfernt hast, dann kannst du deinen Rohling mit zu dir nachhause nehmen. Bevor du es verarbeiten kannst, solltest du es allerdings noch etwas trocknen lassen. Dafür eignet sich ein Ort an dem ein guter Durchzug herrscht und an den die Sonne nicht zu stark darauf scheint. Trocknet dein Holz zu schnell, so entstehen Risse, die dein Werkstück zerstören. 

 

Tipp: Falls du einen ganz rustikalen Look für deinen Untersetzer erreichen willst, so kannst du es auch darauf anlegen, dass das Holz etwas einreißt. Ich finde, dass dein Untersetzer somit richtig rustikal und alt aussieht, was ihn zu einem noch stärkeren Hingucker macht. Falls du es auf Risse in deinem Werkstück anlegst, so kannst du das Holz auch für ein paar Tage in dienSonne legen,damit es schneller trocknet und Risse bildet. Aber Achtung (!) schauen jeden Tag nach deinem Holz, damit die Risse nicht zu groß werden.


Schritt 3: Die Bearbeitung des Holzes

Wenn dein Holz getrocknet ist, so ist es nun bereit zugeschnitten zu werden. Ich empfehle dir als Dicke deines Zuschnitts ungefähr 0,7 cm zu wählen. Das hat den Hintergrund, dass du hierbei noch 0,2 cm Raum für spätere Schleifarbeiten hast und dein Werkstück dann eine finale Dicke von 0,5 cm erreicht, was meiner Meinung nach für einen Untersetzer ideal ist. Du solltest dich also nun an den Zuschnitt deines Werkstücks machen. Ideal wäre es wenn du hierfür eine Bandsäge zur Verfügung hättest. Falls du jedoch keine Bandsäge hast, so ist das überhaupt kein Problem! Das macht dein Werkstück nur noch individueller. Zum Absägen deines Rohlings kannst du selbstverständlich jede Holzsäge mit der geeigneten Größte für dein Werkstück verwenden. Du brauchst dann eben nur noch etwas wie z.B. einen Schraubstock oder einen Partner, der dir bei der Fixierung des Holzstückes hilft, damit du es genau absägen kannst.

Wenn du deinen Rohling auf die gewünschte Größe abgesägt hast. Dann bist du eigentlich schon soweit mit den Schleifarbeiten zu beginnen. Hierfür brauchst du eine einfache Flachfeile, die es in jedem Baumarkt für ein paar Euro gibt. Mit dieser Flachfeile machst du dich daran, mit einer Halbkreisbewegung die Ränder deines Untersetzers abzurunden, sodass sie etwas gleichmäßiger aussehen. Das ist in der Regel notwendig, da kein Holz in der Natur perfekt rund wächst und da durch deine Entrindungsarbeiten kleine „Kanten“ entstehen, die du aus optischen Gründen abrunden solltest. 

 

Wenn du diese Abrundungen vorgenommen hast, so machst du dich daran die Oberfläche deines Untersetzers zu verfeinern. Hierzu würde ich dir empfehlen vier Schleifvorgänge mit unterschiedlicher Körnung vorzunehmen. Für die grobe Glättung der Fläche eignet sich eine Körnung von K80 sehr gut. Hiermit kannst du  stärkere Ungeradheiten entfernen. Nach dem du alle gröberen durch das Sägen oder Ähnlichem entstandenen Ungeradheiten entfernt hast, solltest du noch einen Schleifvorgang mit einer Körnung von K120 und einen mit einer Körnung von K240 durchführen. Um deinem Untersetzer abschließend eine absolut feine Oberfläche zu verpassen kannst du diese alternativ noch mit einem Schleifpapier mit der Körnung K600 bearbeiten. Hierdurch wird sich dein Werkstück einzigartig glatt anfühlen.


Schritt 4: Das Finnisch

Nach dem du deinen Untersetzter nun auf Hochglanz geschliffen hast musst du ihn noch vor Witterungseinflüssen schützen und ihm einen ganz besonderen Glanz verschaffen. Schließlich möchtest du ja, dass dein Untersetzer möglichst lange lebt und zu einem Hingucker auf deinem Tisch wird. Und letzten Endes verleiht das Finish deinem Werkstück auch einen schönen rustikalen Look.

 

Hierzu kannst du ein ganz einfaches Mittel verwenden, dass du in jedem Supermarkt bekommst. Ein optimales Finish erhältst du mit handelsüblichem Leinöl. Du gibst einfach etwas Leinöl auf deinen Untersetzer und verstreichst es mit den Fingern. Abschließend kannst du auch noch ein Wattepad zur Hand nehmen und das Leinöl noch etwas feiner in das Holz einarbeiten.

 

Nun hast du mit einem wirklich geringen Arbeitsaufwand eine einzigartige Tischdeko oder auch ein einzigartiges Geschenk für Wohnungseinweihungen, zum Muttertag, für Holzliebhaber und vieles mehr geschaffen. Das tolle dabei ist, dass dein Untersetzer in absolut nachhaltiger Handarbeit entstanden ist. Eine Sache, auf die du meiner Meinung nach sehr stolz sein kannst!


Wenn dir diese kleine Anleitung für die Herstellung eines einzigartigen Tischuntersetzers aus Holz gefallen hat, dann freue ich mich sehr über deine Meinung unter diesem Beitrag. Deine Ergebnisse zu sehen, würde mich ebenfalls freuen. Sende mir diese gerne per Instagram @holzschmuck_astkrone zu und ich werde sie in meiner Story teilen.

 

Viel Spaß beim Nachbauen!


Nachhaltige und von Hand gefertigte Schlüsselanhänger aus Holz die dich interessieren könnten

Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.